Bildungskredit
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Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine staatliche Förderbank, die noch heute wichtige Aufgaben wahrnimmt. Dazu gehört zum Beispiel, dass Eigenheimbesitzern unter bestimmten Voraussetzungen Fördermittel zur Verfügung gestellt werden sowie zinsgünstige Darlehen, falls die Eigentümer beispielsweise in ihrer Immobilie energiesparende und somit umweltschonende Maßnahmen durchsetzen. Darüber hinaus kommt der KfW allerdings auch die wichtige Aufgabe zu, Aus- und Weiterbildungen finanziell zu fördern bzw. mitunter den entsprechenden Personen erst zu ermöglichen. Zu diesem Zweck stellt die KfW-Bank unter anderem einen sogenannten Bildungskredit zur Verfügung.
Der Bildungskredit im Allgemeinen
Beim Bildungskredit handelt es sich allgemein um eine Förderung in finanzieller Hinsicht, die stets solchen Personen zugutekommen kann, die sich weiterbilden möchten. Beim jeweiligen Kreditgeber muss es sich nicht zwangsläufig um die KfW handeln, sondern darüber hinaus werden Bildungskredite generell von einigen staatlichen Einrichtungen, Banken oder zum Teil auch von Unternehmen aus der Privatwirtschaft und sogar Privatleuten vergeben. Gemeinsam haben allerdings alle Bildungskredite, dass sie nur an Personen vergeben werden, die aktiv einer Weiterbildung nachgehen. Dies kann zum Beispiel sein:
- Soziale Tätigkeit
- Studium
- Ausbildung
- Weiterbildung in Form bestimmter Kurse
- Praktikum
Typisch für einen Bildungskredit ist ebenfalls, dass der Zahlungsempfänger den Kreditbetrag nicht in einer Summe, sondern meistens auf eine bestimmte Anzahl von Monaten erhält und somit regelmäßige Auszahlungen verbuchen kann. Zu den Eigenschaften der Bildungskredit gehört ebenfalls in der Regel, dass die Tilgung des Bildungskredites einige Zeit später erfolgt, manchmal sogar erst zwischen zwölf und 24 Monaten, nachdem die letzte Auszahlung vorgenommen wurde.
Bildungskredit der KfW als am häufigsten genutzte Variante
Sicherlich am häufigsten genutzt wird der Bildungskredit der KfW-Bank. Im Rahmen des Förderprogramms 173 stellt die KfW insbesondere Schülern in Ausbildung sowie Studenten, die ein Studium absolvieren, finanzielle Mittel zur Verfügung. Allerdings ist die Vergabe des Bildungskredites an mehrere Voraussetzungen geknüpft. Dazu gehört zum Beispiel, dass die entsprechende Weiterbildungsmaßnahme, beispielsweise die Ausbildung oder Studium, spätestens nach 24 Monaten abgeschlossen ist. Zudem gibt es einen Höchstbetrag von 300 Euro monatlich, sodass der Bildungskredit für gewöhnlich die Grenze von 7.200 Euro nicht übersteigt. Für weitere Einzelheiten können sich Interessenten bei der KfW selbst oder auch bei einigen Banken erkundigen, die mit der KfW Bank zusammenarbeiten.
Studentenkredite als Alternative zum Bildungskredit?
Während Bildungskredite in erster Linie von den zuvor genannten Einrichtungen und Stellen vergeben werden, bieten zahlreiche Kreditinstitute eine andere Form von Weiterbildungskrediten an, nämlich sogenannte Studentenkredite. Dabei handelt es sich allerdings für gewöhnlich um klassische Ratenkredite, die von der Struktur her nicht mit einem Bildungskredit zu vergleichen sind. Dies beginnt bereits damit, dass solche Studentenkredite die Auszahlung einer einmaligen Darlehenssumme beinhalten.
Demzufolge muss der Student direkt anschließend damit beginnen, die Tilgung und Zahlung der Zinsen vorzunehmen, was das monatliche Budget natürlich zusätzlich belastet. Aus diesem Grund sind solche Studentenkredite auch keine echte Alternative zu Bildungskrediten, denn diese dienen meist dazu, die monatlichen Lebensunterhaltskosten und sonstige Ausgaben abzudecken. Der Studentenkredit ist vielmehr dann geeignet, wenn es um die Finanzierung einmaliger Anschaffungen geht, wie zum Beispiel den Kauf eines Autos.