Dow Jones
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Rund um den Globus gibt es eine Reihe von Aktienindizes, welche die Wertentwicklung der im Index enthaltenen Wertpapiere wiedergeben. Der wohl weltweit bekannteste und gleichzeitig führende Index ist der Dow Jones Index aus den Vereinigten Staaten. In unserem Beitrag erfahren Sie, worum es sich beim Dow-Jones-Index handelt. Ferner gehen wir darauf ein, welche Versionen es gibt, welche Aktien aufgenommen werden, wie die Berechnung des Index stattfindet und welche Meilensteine es bisher in der Historie gegeben hat.
Was ist der Dow-Jones-Index?
Der Dow-Jones-Index ist der weltweit führende Aktienindex, der an der Wall Street notiert wird. Ausgesprochen heißt der Dow-Jones-Index übrigens: „Dow Jones Industrial Average Index“. Der Name des Index geht auf den Gründer zurück, nämlich zum einen Charles Dow und zum anderen Edward Jones. Die Gründung des heutigen Dow-Jones-Index geht bereits mehr als 100 Jahre zurück, nämlich auf das Jahr 1884. Die ursprüngliche Intention des Index ist bis heute erhalten geblieben, nämlich die Entwicklung amerikanischer Aktien und des Gesamtmarktes zu messen. Zusammen setzt sich der Dow Jones Index aus den 30 größten Aktiengesellschaften der Vereinigten Staaten.
Welche Versionen gibt es beim Dow-Jones-Index?
Tatsächlich gibt es nicht nur eine, sondern mehrere Versionen des Dow Jones Index. Wenn allerdings in den Medien von dem Index gesprochen wird, dann ist damit in aller Regel ausnahmslos der Dow-Jones-Index Industrial Average gemeint. Das wiederum heißt, dass die bedeutendste Version des Dow-Jones-Index weder Dividenden noch Bezugsrechte enthält.
Eine zweite Version des Dow-Jones-Index ist der Dow Jones Industrial Average Total Return Index. Im Gegensatz zur zuvor genannten Version sind in diesem Fall nicht nur die Kurse der entsprechenden Aktienwerte, sondern ebenfalls Dividenden integriert. Aus dem Grund wird diese Version des Dow-Jones-Index auch nicht als Kursindex, sondern stattdessen als Performance-Index bezeichnet. Die dritte Version des Dow-Jones-Index ist der Dow Jones Industrial Average Net Total Return Index. Der Unterschied zum zuvor erläuterten Performance-Index besteht darin, dass zusätzlich noch eine Netto-Bardividende ausgewiesen wird.
Welche Aktien kommen in den Dow Jones Index?
Während es in Deutschland relativ gut nachvollziehbar festgelegt ist, unter welchen Voraussetzungen neue Aktien in den hierzulande geltenden Leitindex, den DAX, aufgenommen werden, gibt es im Hinblick auf den Dow-Jones-Index eine solche feste Regel nicht. Stattdessen entscheidet der aktuelle Herausgeber, nämlich S&p Dow Jones Indices, wann und welche Aktien in den Index hineinkommen und dementsprechend ebenfalls, welche Aktien den Dow-Jones-Index verlassen müssen.
Wie wird der Dow-Jones-Index berechnet?
Grundlage für die Berechnung des Dow-Jones-Index ist, dass dieser die 30 größten amerikanischen Aktiengesellschaften enthält, deren Wertpapiere an der New York Stock Exchange notiert werden. Wichtig zu wissen ist, dass die Anzahl derjenigen Aktien, die sich nicht im Streubesitz befinden, bei der Berechnung nicht berücksichtigt werden. Zudem ist es eine Grundlage der Berechnung, dass Aktienwerte mit höheren Kursen stärker gewichtet werden als solche Wertpapiere, die geringere Kurse aufweisen.
Welche Meilensteine gab es bisher?
Typisch für einen Index wie den Dow-Jones-Index ist, dass er stets in Bewegung ist. Erstmals die Marke von 100 Punkten überschritt der Dow Jones Index im Jahre 1916. Erst 40 Jahre später, also im Jahre 1956, wurde erstmals der Stand von 500 Punkten geknackt. Die Marke von 1.000 Punkten wurde 1972 durchbrochen, während der Dow-Jones-Index im März 1999 erstmals bei über 10.000 Punkten notierte. 2017 wurde die Grenze von 20.000 Punkten durchbrochen und im vergangenen Jahr, also 2020, überschritt der Dow-Jones-Index erstmals mehr als 30.000 Punkte.