IBAN
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IBAN ist die Abkürzung für internationale Bankkontonummer und folgt einem einheitlichen Standard, der seit einigen Jahren innerhalb der Europäischen Union gilt. Entwickelt wurde die IBAN, damit die einzelnen Zahlungsverkehrssysteme der Mitgliedstaaten einheitlicher werden konnten. Verwendung findet die IBAN insbesondere im Bereich des Lastschriftverfahrens und bei Überweisungen innerhalb der Europäischen Union, den sogenannten SEPA-Überweisungen.
Was ist die IBAN?
Bei der IBAN handelt es sich als internationale Bankkontonummer um eine standardisierte Form, wie Kontonummer und Bankleitzahl des Instituts länderübergreifend dargestellt werden können. Die Geschichte der IBAN geht auf das Jahr 2007 zurück und ist mittlerweile in der Praxis seit mehr als zehn Jahren im Einsatz. Sie müssen die IBAN immer dann auf einer Überweisung angeben, wenn Sie Geld von einem auf ein anderes Konto transferieren möchten.
Wie wird die Bank verwendet?
Es gibt in der Praxis einige Verwendungsmöglichkeiten der jeweiligen IBAN. In der Regel ist es ohnehin eine Pflicht, die internationale Bankkontonummer seit dem Jahre 2016 zu nutzen. Die Verwendung erstreckt sich insbesondere auf die folgende Bereiche:
- Überweisungen innerhalb der Europäischen Union
- SEPA- Überweisungen
- Inlandsüberweisungen
- SEPA-Lastschriftverfahren
In all diesen Bereichen darf mittlerweile nicht mehr die Kontonummer und Bankleitzahl angegeben werden, sondern es muss stattdessen die IBAN verwendet werden.
Wie setzt sich die IBAN zusammen?
Die IBAN folgt einem standardisierten Aufbau und enthält – je nach Land – zwischen 16 und 29 Stellen. In Deutschland ist die IBAN auf 22 Stellen normiert. Die einzelnen Teile der internationalen Bankkontonummer bestehen aus:
- Ländercode (zweistellig)
- Prüfziffern (zweistellig)
- Kontoidentifikation
Der Ländercode ist zweistellig und wird in Deutschland mit den Buchstaben „DE“ abgekürzt. Anschließend folgt eine ebenfalls zweistellige Prüfziffer. Der Prüfnummer folgt eine in Deutschland 18-stellige Ziffern-Kombination, die zum einen das Konto und zum anderen die Bankleitzahl des kontoführenden Institutes enthält. Der größte Teil der IBAN besteht also zum einen aus der früheren Kontonummer und zum anderen aus der Bankleitzahl des kontoführenden Institutes.
Was ist der IBAN-Rechner?
Insbesondere im Internet finden sich häufig sogenannte IBAN-Rechner. Diese funktionieren so, dass Sie dort Ihre ehemalige Bankleitzahl und Kontonummer eingeben, falls Sie Ihre IBAN nicht kennen. Der Rechner ermittelt dann ganz einfach auf Grundlage der Bankleitzahl und Kontonummer Ihre persönlichen IBAN, sodass Sie diese mit derartigen Online-Rechnern immer selbst ermitteln können.
Was passiert bei falscher IBAN?
Die IBAN beinhaltet unter anderem eine Prüfziffer, sodass es nicht möglich ist, aus Versehen auf einer Überweisung eine nicht existente IBAN einzugehen. Was allerdings passieren kann ist, dass Sie versehentlich durch das Vertauschen einzelner Ziffern letztendlich eine fremde IBAN eingeben, die allerdings nicht zum gewünschten Empfänger gehört. Dann kann es tatsächlich passieren, dass das Geld auf einem falschen Konto landet und erst in Absprache mit den beteiligten Banken wieder zurückgebucht werden muss.
Wo finde ich meine IBAN?
Unabhängig davon, dass Sie Ihre IBAN stets mit dem erwähnten IBAN-Rechner ermitteln können, finden Sie diese Buchstaben- und Ziffern-Kombination auf mehreren Dokumenten. Für gewöhnlich wird die IBAN auf Ihrem Kontoauszug dargestellt und ist auch in Anschreiben seitens der Bank zu finden. Wenn Sie die IBAN anderer Personen oder Unternehmen erfahren möchten, entnehmen Sie diese in erster Linie deren Rechnungen oder können sie in aller Regel alternativ auch in der Buchhaltung erfragen. Falls Sie Ihre eigene IBAN weder kennen noch auf Dokumenten finden, können Sie diese entweder bei Ihrer Bank erfragen oder Sie nutzen den IBAN-Rechner, müssen dann allerdings zumindest Ihre Kontonummer und Bankleitzahl des kontoführenden Institutes kennen.