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Kalkulationszinssatz

Zinsen kennen nahezu alle Verbraucher, denn entweder gibt es im Anlagebereich Guthabenzinsen oder es sind im Darlehensbereich Kreditzinsen zu zahlen. Darüber hinaus gibt es allerdings noch eine Reihe betriebswirtschaftlicher oder volkswirtschaftlicher Zinssätze. In diese Kategorie fällt unter anderem der Kalkulationszinssatz. In unserem Beitrag erfahren Sie, worum es sich beim Kalkulationszins handelt. Ferner gehen wir auf dessen Bedeutung ein und wie sich der Kalkulationszinssatz zusammensetzt. Im weiteren Verlauf erläutern wir, wie man den Kalkulationszins bestimmen kann und worin der Zusammenhang mit dem Cashflow steht.

Was ist der Kalkulationszinssatz?

Der Kalkulationszinssatz wird als Hilfe im Rahmen der Investitionsrechnung genutzt. Darüber hinaus findet er häufig Anwendung, wenn es darum geht, bestimmte Wertpapiere zu bewerten. Konkret geht es beim Kalkulationszins darum, Zahlungsströme entweder abzuziehen oder zu diskontieren. Aus dem Grund ist der Kalkulationszins als für die meisten Unternehmen sehr wichtig, da faktisch jede Gesellschaft zeitnah darüber informiert sein möchte, wo ihr Kapital am besten investiert werden kann. Aber auch für Anleger ist der Kalkulationszins hilfreich, damit diese eine möglichst optimale Auswahl bei den Kapitalanlagen treffen können. Anders ausgedrückt kennzeichnet der Kalkulationszins also die Anforderungen an den Mindestzins, den Anleger gerne für eine mögliche Investitionen hätten.

Welche Bedeutung hat der Kalkulationszins?

Neben den zuvor genannten Eigenschaften hat der Kalkulationszins ferner die Bedeutung, dass er einen Maßstab für den Umfang der Abzinsung auf den Barwert darstellt. Aus diesem Grund zählt der Kalkulationszins auch zur Discounted Cashflow Analyse, worauf wir noch etwas näher eingehen. Eine wesentliche Bedeutung ist ferner, dass der Kalkulationszinssatz als Ausgleich zum Zeitwert im Zusammenhang mit einer Investition dient. Ferner stellt er die bereits angesprochenen Erwartungen von Anlegern an eine Mindestrendite dar, die bei einem Investment erfolgen sollte. Wie hoch der Kalkulationszins ist, hängt auch davon ab, ob ein finanzieller Engpass existiert oder genügend Geld für eine Investition vorhanden ist.

Wie setzt sich der Kalkulationszins zusammen?

Im Prinzip handelt es sich beim Kalkulationszinssatz um keine einheitliche festgelegte, sondern stattdessen um eine freie Größe. Darin unterscheidet er sich zum Beispiel vom Marktzins, der vorgegeben ist. Stattdessen stellt der Kalkulationszins die bereits angesprochene Erwartung von Anlegern an einen Mindestzins dar. In dem Zusammenhang gibt es innerhalb des Kalkulationszinses zwei Elemente, nämlich zum einen den Basiszins und zum anderen den Risikozuschlag.

Beim Basiszins wiederum gibt es zwei unterschiedliche Grundlagen, abhängig davon, ob der Kunde gerne eine Eigenkapital- oder Fremdkapital Finanzierung durchführen möchte. Bei Ersterem stellt der Habenzins die Grundlage für den Basiszins dar, bei der anderen Variante ist es der Sollzins als Kreditzins. Darüber hinaus wird zum Basiszins ein Risikozuschlag gerechnet, der die typischen Investitionsrisiken definieren und darstellen soll.

Definition des Kalkulationszinssatzes

In der alltäglichen Verwendung handelt es sich beim Kalkulationszinssatz seltener um einen exakten Zins, sondern vielmehr um eine Zinsspanne. Das ist für die Bewertung wichtig, denn so lassen sich durchaus verschiedene Situationen und mögliche Szenarien einbeziehen. Somit handelt es sich bei der Zinsspanne um einen Bereich, innerhalb dessen die Erwartungen der Investoren schwanken.

Wie gehören Discounted Cashflow Analyse und Kalkulationszins zusammen?

Bei der Discounted Cashflow Analyse wird ein bestimmter Wert ermittelt. Meistens handelt es sich dabei um die Analyse von Investitionsmöglichkeiten oder aber Unternehmen werden bewertet. Ferner wird die Discounted Cashflow Methode genutzt, um den aktuellen Wert von Immobilien zu ermitteln. Kennzeichnend für diese Methode ist, dass aus einer Investition stammende Zahlungsströme untersucht werden. Zu diesem Zweck findet eine Abzinsung statt. An der Stelle kommt der Kalkulationszinssatz ins Spiel, denn durch diesen wird festgelegt, welches Niveau für die entsprechende Verzinsung zu erwarten ist.

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