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Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten zehn Jahren immer größere Bedeutung gewonnen. Es geht dabei im Wesentlichen um das Schonen von Ressourcen, Umweltschutz und Klimaschutz. Allgemein wird auch im Bereich der Geldanlage immer öfter von Nachhaltigkeit oder grünen Investments gesprochen. Wir möchten uns im Beitrag näher damit beschäftigen, was unter Nachhaltigkeit eigentlich zu verstehen ist, auch im aktuellen Sprachgebrauch. Darüber hinaus gehen wir darauf ein, worum es sich bei nachhaltigen Geldanlagen handelt, was die ESG-Kriterien sind und welchen Sinn und Zweck grüne Investments haben.

Was ist Nachhaltigkeit?

Per Definition handelt es sich bei der Nachhaltigkeit um ein spezielles Handlungsprinzip. Dies hat das Hauptziel, Ressourcen möglichst so zu nutzen, dass einerseits zwar eine dauerhafte Befriedigung stattfindet, auf der anderen Seite jedoch unbedingt die natürliche Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme beibehalten werden kann. Anders ausgedrückt sind die entsprechenden Systeme, wie zum Beispiel Ökosysteme und Tiere, dazu in der Lage, die Ressourcennutzung auf Dauer zu ertragen, ohne dass es dabei zu einem größeren Schaden kommt. Erstmals verwendet wurde die Nachhaltigkeit im Bereich der Wald- und Forstwirtschaft, nämlich dass immer nur so viele Bäume geschlagen und Holz verwertet werden, wie im Wald dauerhaft nachwächst.

Jüngere Verwendung des Begriffs der Nachhaltigkeit

Etwas abweichend von der Definition wird der Begriff Nachhaltigkeit heutzutage in mehreren Bereichen und mit teilweise etwas unterschiedlicher Intention verwendet. Die meisten Menschen verstehen vom Sprachgebrauch her unter Nachhaltigkeit, dass etwas lange besteht, andauert und positiv nachwirken kann. Spricht man in der Wirtschaft von Nachhaltigkeit, dann ist damit in erster Linie eine betriebswirtschaftliche oder volkswirtschaftliche Stabilität gemeint, während im Bereich der Umwelt Nachhaltigkeit meint, dass auf Umwelt- und Klimaschutz geachtet wird.

Was sind nachhaltige Geldanlagen?

Auch im Finanzbereich taucht der Begriff der Nachhaltigkeit schon seit mittlerweile über zwei Jahrzehnten auf. Grundlage für den Gedanken nachhaltiger Geldanlagen ist, dass alle Anlagegelder in bestimmte Projekte fließen. Wenn du also beispielsweise 20.000 Euro auf dem Festgeldkonto anlegst, dann verwendet die Bank dies, um davon an Unternehmen oder Privatpersonen Kredite zu vergeben, die damit wiederum entweder Konsum, Investitionen oder bestimmte Projekte finanzieren. Nachhaltige Geldanlagen kennzeichnen sich dadurch, dass die Banken oder sonstigen Finanzdienstleister bei Verwendung der Mittel darauf achten, wie diese eingesetzt werden. Bei einem nachhaltigen Investment wäre es somit nicht möglich, dass du ein Anlageprodukt der Bank nutzt, die das Geld jedoch an einen Rüstungskonzern verleiht. Es gibt drei zentrale Elemente, die den Begriff der nachhaltigen Geldanlagen ausmachen, nämlich:

  • Ökologisch
  • Sozial
  • Ökonomisch

Ein Problem besteht allerdings darin, dass es bisher keine einheitlichen Richtlinien gibt, unter welchen Voraussetzungen sich Geldanlagen als nachhaltig bezeichnen dürfen und wann somit von grünen Investments gesprochen werden kann. Am bekanntesten sind sicherlich in dem Zusammenhang die sogenannten ESG-Kriterien.

Was sind die ESG-Kriterien?

Die ESG-Kriterien sollen möglichst einheitlich vorgeben, unter welchen Voraussetzungen sich eine Anlage als grünes Investment bezeichnen darf. ESG ist in dem Zusammenhang die Abkürzung für die drei Komponenten:

  • Environment (Umwelt)
  • Social (gesellschaftlich)
  • Governance (Unternehmensführung)

Zum jeweiligen Baustein gibt es Vorgaben, welche Faktoren berücksichtigt werden müssen. Nehmen wir zum Beispiel die Umwelt, so findet bei den entsprechenden Geldanlagen das Klima, die Artenvielfalt, die Ressourcenknappheit und das Wasser eine Berücksichtigung. Geht es hingegen um die Kategorie Gesellschaft, dann werden in erster Linie Mitarbeiter und deren Gesundheit, Ernährungssicherheit sowie der demographische Wandel berücksichtigt.

Welche Vorteile haben Anleger bei nachhaltigen Investments?

In welchem Umfang Anleger von nachhaltigen Geldanlagen profitieren können, hängt in erster Linie von deren Anlagezielen ab. Im Vordergrund steht zwar häufig noch die Rendite. Aber auch die Sicherung des Klimas, des Umweltschutzes und der Ökosysteme ist zahlreichen Anlegern bei grünen Geldanlagen wichtig. Heutzutage ist es nicht mehr so, dass es bei nachhaltigen Investments zwangsläufig eine geringere Rendite als bei herkömmlichen Anlageformen geben muss, wie es früher einmal der Fall war. Bei der Sicherheit gibt es keine grundsätzlichen Unterschiede, ob Sie sich für ein konventionelles Anlageprodukt oder für eine grüne Geldanlage entscheiden.

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