Corona und der Mittelstand: Die Situation
Der wirtschaftliche Schaden, den Unternehmen im Zuge des teilweisen Stillstands erleiden, ist aktuell noch nicht abzusehen. Dabei spüren nicht nur produzierende Branchen bereits jetzt den Einschnitt, der durch Corona und die daraus resultierende Abriegelung, massiv Auswirkungen auf die Lieferketten hat. Auch Händler, Tourismusanbieter und andere Dienstleister erleiden Verluste durch die Folgen der Virus-Eindämmungsmaßnahmen. Großkonzerne und auch kleine und mittlere Unternehmen stehen vor einer ungewissen Zeit – der Fokus sollte nun auf einer Sicherung der Liquidität im eigenen Unternehmen bleiben. Und unsere Finanzpartner reagieren bereits mit Maßnahmenpaketen.
Konkrete Maßnahmen: So reagieren Banken und Politik
Die Bundesregierung hat den Ernst der Lage im Blick, sodass allen voran die Förderbank KfW mit einem umfangreichen Paket Unternehmen in ganz Deutschland unterstützt. Und auch die Förderbank aus Nordrhein-Westfalen, die NRW.BANK, hat ein Förderprogramm angepasst. Im Fokus steht hierbei die kurzfristige Versorgung der Betriebe mit liquiden Mitteln und damit eine Verbesserung der teils angespannten Situation, die nicht immer mit Kurzarbeit und Co. bewältigt werden kann. Dazu wird die KfW zum einen bereits bestehende Förderangebote weiter nutzen und deren Zugangsbedingungen und Konditionen im Zuge der Corona-Ausbreitung verbessern. Teil dieser Programme ist der KfW-Unternehmerkredit mit neuerdings 90 % Haftungsfreistellung, bei dem nun beispielsweise eine Öffnung der Haftungsfreistellung auch für Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 2 Mrd. EUR vorgenommen wird.
Weiter gehört dazu der KfW-Kredit für Wachstum mit 70% Haftungsfreistellung, der temporär auf allgemeine Unternehmensfinanzierung inkl. Betriebsmittel im Wege der Konsortialfinanzierung erweitert wird. Bisher war der Kredit auf Investitionen in Innovation und Digitalisierung beschränkt. Und auch für junge Unternehmen sind Pakete geplant: Der ERP-Gründerkredit – Universell enthält nun Risikoübernahmen in Höhe von nun ebenfalls bis zu 90 % für die durchleitenden Finanzierungspartner (in der Regel die Hausbanken) für Betriebsmittelkredite bis 200 Mio. EUR. Eine höhere Risikoübernahme kann die Bereitschaft der Finanzierungspartner für eine Kreditvergabe erleichtern.
Auch die nordrhein-westfälische Förderbank, die NRW.BANK, hat speziell für Unternehmen in NRW ein Förderprogramm erweitert. Der NRW.BANK-Universalkredit kann nun ebenfalls für die Finanzierung von Betriebsmitteln und Investitionen eingesetzt werden. Die Risikoübernahme wurde zeitweise von 50 % auf 80 % erhöht. Außerdem erfolgt die Zusage für den Förderkredit an die Geschäftsbank laut NRW.BANK bis zu einer Summe von 250.000 Euro innerhalb von 72 Stunden.
Hilfskredit wegen Corona für Unternehmen: So erhalten Sie schnellstmöglich Hilfe
Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler, die eine Finanzierung aus einem der aufgeführten KfW-Programme nutzen möchten, können dies bequem über das COMPEON-Portal erledigen. Wir sprechen hierfür gezielt Haus- und Geschäftsbanken an und weisen diese auf den Förderwunsch hin bzw. prüfen, welche Förderprogramme für das Finanzierungsvorhaben eines Unternehmens besonders geeignet ist.
Jetzt Finanzierung mit Fördermittelnutzung anfragen
Und auch weitere unserer Finanzpartner setzen klare Signale an Unternehmer. So versichert HVB-Vorstandsmitglied Markus Beumer:
»Wir reagieren schnell und entschlossen, um unsere Mittelstandskunden zu unterstützen, die derzeit aufgrund von Corona vor Herausforderungen stehen…darunter beispielsweise Zwischenfinanzierungen, Überbrückungskredite oder verlängerte Rückzahlungsfristen.«
Markus Beumer, HVB-Vorstandsmitglied
Ein möglicher Weg zur Sicherung des Unternehmens
Unternehmer, die jetzt auf der Suche nach einer schnellen und verbindlichen Liquiditätssicherung sind, finden auf COMPEON noch weitere Anlaufstellen. So sind mit den Landesbanken NRW.Bank, L-Bank und Investitionsbank Schleswig-Holstein Fördermittelgeber vertreten, die Unternehmer auch mit kleineren Kreditlinien direkt Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Ein besonderer Vorteil von COMPEON: Die Zusammenarbeit mit den deutschen Bürgschaftsbanken bietet Unternehmen in der Krise noch mehr Optionen, kurzfristig liquide Mittel ins eigene Unternehmen zu holen.
»Wir stehen mit unseren Partnern Unternehmen jetzt besonders zur Seite. In der aktuellen Situation ist es wichtiger denn je, sich zeitnah mit der Sicherung der eigenen Liquidität zu beschäftigten.«
Nico Peters, Geschäftsführer von COMPEON
COMPEON arbeitet gezielt mit der NRW.BANK und der KfW zusammen, um Unternehmen auch in Krisenzeiten wie diesen liquide zu halten und die Situation rund um das Corona-Virus bestmöglich zu überstehen.
Unternehmen sollten sich jetzt möglichst rasch um eine Erweiterung des eigenen Netzwerks kümmern und strategisch Vorfinanzierungen für geplante Investitionen positionieren, statt diese in die zweite Hälfte des Jahres zu schieben. Aktives Handeln ist gefragt, anstatt nur reaktiv die Folgen von ausbleibenden Aufträgen, Bestellungen oder ähnlichem abfedern zu wollen.