Unter der Prämisse, dass die Verzinsung des Fremdkapitals geringer als die Gesamtkapitalrendite des Unternehmens ist, kann so durch die Aufnahme von Fremdkapital die Eigenkapitalrendite mit zunehmender Fremdkapitalquote gesteigert werden. Auch Hebeleffekt genannt, unterstützt beim Leverage-Effekt die Rentabilität des Eigenkapitals ein Unternehmen. Mit Hilfe einer gezielten Verschuldung wird auf diese Weise eine künftige Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität erzielt, indem höhere Investitionen mit dem vorhandenen beziehungsweise Investitionen mit einem geringeren Eigenkapitaleinsatz realisiert werden können. Folglich wird somit – bezogen auf den Eigenkapitaleinsatz – durch eine höhere Rendite, etwa in Form des EBIT (Earning before Interest and Taxes beziehungsweise das Ergebnis vor Steuern und Zinsen), die entsprechende Eigenkapitalrentabilität positiv gehebelt.
Einen positiven Leverage-Effekt erreichen
Voraussetzung für einen positiven Leverage-Effekt ist, dass die Gesamtkapitalrendite über dem Zins des Fremdkapitals liegt. Da Finanzdienstleister Zinssätze allerdings risikoadäquat anpassen, steigen im Normallfall die Zinssätze mit zunehmender Verschuldung an und der Leverage-Effekt flacht ab oder kann sich unterproportional entwickeln. Das folgende Beispiel ohne risikoadjustierte Zinsbelastung zeigt vereinfacht, dass durch einen gezielten Einsatz von Fremdkapital die Rendite des Eigenkapitals gehebelt werden kann.
Risiken des Leverage-Effekts
Da es sich beim Leverage-Effekt um einen Hebeleffekt handelt, kann er sich allerdings in beide Richtungen und damit auch negativ auswirken. Daher ist es sehr wichtig, dass ein Unternehmen eine Gesamtkapitalrendite erzielt, die die Verzinsung des Fremdkapitals übersteigt. Anderenfalls fällt der Leverage-Effekt negativ aus.
Wenn der Zinssatz des Fremdkapitals die Gesamtkapitalrendite übersteigt, kommt es zu einem – aufgrund der risikoadäquaten Bepreisung – überproportionalen Abfall der Eigenkapitalrendite bis hin zu negativen Werten. Daher ist es wichtig, einen für das Unternehmen optimalen Verschuldungsgrad zu erreichen.
Es kann festgehalten werden, dass die Nutzung des Leverage-Effekts neben der Chance der Maximierung der Eigenkapitalrendite auch im Hinblick der Verfehlung der geplanten Gesamtkapitalrentabilität ein nicht unerhebliches Risiko mit sich bringt. Das Eigenkapital eines Unternehmens sollte nicht ausnahmslos durch Fremdkapital ersetzt werden. Damit kann zum einen der Leverage-Effekt positiv ausfallen, zum anderen bleibt ausreichend Flexibilität und Unabhängigkeit sowie eine nachhaltige Finanzierbarkeit im Unternehmen.
Positive Marktsituation nutzen
Bedenkt man, dass die Chancen steigen einen positiven Leverage-Effekt zu erreichen, wenn die Zinsbelastung niedrig ist, können Unternehmer aktuell nur davon profitieren. Denn aufgrund der niedrigen Zinsbelastungen kann schnell ein positiver Leverage-Effekt erzielt werden. Investitionen in die Zukunft des Betriebs lohnen sich bei niedrigen Zinssätzen also besonders, wenn sie unter Beimischung von Fremdkapital umgesetzt werden. Durch den gezielten Einsatz von Fremdkapital wird ergo die Eigenkapitalrentabilität verbessert. Holt ein Unternehmer darüber hinaus beispielsweise auf einer Online-Plattform wie COMPEON mehrere Angebote ein, kann er die Finanzierungsmöglichkeit mit den besten Konditionen für sein Vorhaben frei auswählen und den Leverage-Effekt auf diese Weise weiter positiv begünstigen.
Nutzen auch Sie diese Option Ihre Eigenkapitalrentabilität mit Hilfe von Fremdkapital zu steigern und fragen Sie in nur drei einfachen Schritten eine Finanzierung für Ihr nächstes Vorhaben an. Die COMPEON-Finanzexperten beraten Sie gerne zu Ihren besten Chancen, einen positiven Leverage-Effekt zu erzielen.
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