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So entlasten Sie Ihren Kontokorrentkredit

Der Konto­korrent­kredit ist eines der meist­ge­nutzten Pro­dukte im Bereich der ge­werblichen Finan­zierung in Deutsch­land. Oft sehr teuer – und viele Unter­nehmen nutzen ihn so, dass zu häufig hohe Kosten ent­stehen.

Kontokorrentkredit entlasten Tipps

Wofür ist der Kontokorrentkredit gedacht?

Abge­kürzt wird der Kontokorrentkredit häufig auch als KK-Kredit und bietet Unter­nehmen und Gewerbe­treibenden eine Möglich­keit, das Geschäfts­konto in einem verein­barten Kredit­rahmen zu be­an­spruchen. Er ähnelt dabei in seiner Funktions­weise dem Dispositions­kredit (umgangs­sprachlich als Dispo bekannt) bei Privat­konten: Die Bank, bei der das Konto geführt wird, erlaubt dem Konto­in­haber, das Konto kurz­fristig zu über­ziehen, um beispiels­weise un­ge­plante oder außer­halb der Norm liegende Zahlungen be­gleichen zu können und Liquiditäts­eng­pässe ab­zu­federn. Dabei wird zusätzlich ein Kredit­rahmen ver­ein­bart, in dem sich diese gewährte Über­ziehung bewegt.

Beispiel: Zum Ende des Monats müssen die Gehälter der Mit­ar­beiter ge­zahlt werden, aller­dings sind die Zahlungen eines Kunden für er­brachte Leistungen noch nicht auf dem Unter­nehmens­konto ein­ge­troffen. Diese Lücke kann mit einem Konto­korrent­kredit über­brückt werden.

Kontokorrentkredit nutzen? Ja, aber richtig!

Ein Konto­korrent­kredit ist für Unter­nehmen sinn­voll, sollte aber be­wusst und auf die richtige Art und Weise ein­ge­setzt werden. Denn: Der KK-Kredit dient der kurz­fristigen Über­brückung von Liquiditäts­spitzen und ist in der Regel mit einem höheren Zins­satz be­preist. Dement­sprechend ist diese Finanzierungs­form für eine mittel­fristige oder länger­fristige Re­finanzierung in der Nutzung zu teuer für das Unter­nehmen. Wird dann noch der aus­gehandelte Rahmen für den Konto­korrent­kredit über­zogen, kommt es, ohne vorherige Ab­sprache, in den meisten Fällen ent­weder zu automatisierten Rück­buchungen oder bei Duldung durch den Finanz­an­bieter zu weiteren hohen Kosten in Form einer Über­ziehungs­provision.

Viele Unternehmen nutzen den Konto­korrent­kredit falsch – und damit sehr kosten­intensiv.

 

Die dauer­hafte Nutzung des KK-Kredits ist teuer. Wer ihn aber kurz­fristig ein­setzt, ledig­lich auf­tretende Spitzen in den Finanzen abfedert und recht­zeitig zurück­führt, pro­fi­tiert von einem gut aus­ge­handelten Konto­korrent­kredit.

Natürlich ist es in vielen Fällen sinn­voll, für die erwähnten Spitzen, einen Konto­korrent­kredit zur Ver­fügung zu haben. Aller­dings gibt es in der modernen Unter­nehmens­finanzierung Möglich­keiten, den Konto­korrent­kredit zu ent­lasten und das Um­lauf­vermögen alter­nativ zu re­finanzieren. Folgende Alter­nativen helfen Ihnen dabei, den Konto­korrent­kredit zu ent­lasten und so günstiger zu wirt­schaften:

1. Betriebsmittelkredite

betriebsmittelkredit

Die Konditionen für den Konto­korrent­kredit können durch die dauer­hafte Ab­ruf­bar­keit mit­unter sehr hoch sein. Für Unter­nehmer empfiehlt es sich, das Um­lauf­ver­mögen und die aktuelle finanzielle Situation immer im Auge zu haben, um eventuelle mittel­fristige Lücken recht­zeitig ander­weitig ab­zu­federn und den Konto­korrent­kredit, wenn möglich, zu ver­meiden. Dazu bietet sich der klassische Betriebs­mittel­kredit an, dessen Zins­konditionen meist niedriger als für den Konto­korrent­kredit liegen.

Hier ist es empfehlens­wert, einen schnell verfüg­baren Kredit sowie flexiblen Kredit­geber zu wählen. Meist sind die Zeiten hohen Kapital­bedarfs ab­seh­bar, aller­dings nicht immer absolut planbar. Auch wenn man als Unter­nehmer, durch Er­fahrung und Markt­kenntnisse, früh­zeitig merkt, dass bald ein Eng­pass ent­steht, ist die Zeit zur Vor­be­reitung be­grenzt. Termin­ver­ein­barung beim Bank­berater, Vor­stellung der Situation, Ein­gang des An­ge­bots der Bank, An­nahme und Aus­zahlung – dabei vergeht wert­volle Zeit. Ist es dann zu spät, muss das Unter­nehmen doch den oft teureren Konto­korrent­kredit nutzen. Digital bean­tragbare Unter­nehmens­finanzierungen wie der Digitale Mittel­stands­kredit können hier eine optimale Lösung bieten: Schnelle Liquidität für Unter­nehmen, einfach zu bean­tragen und eine Kredit­zusage ist bereits in 24 Stunden möglich.

2. Finetrading

finetrading

Finetrading – zu deutsch: Einkaufs­finanzierung – ist eine alternative Finanzierungs­form, bei der der Einkauf von Waren und Material durch einen Finanz­dienst­leister für das Unter­nehmen vor­finanziert wird. Eine Einkaufs­finanzierung bietet viele Vor­teile für das Unter­nehmen, dabei ist das Prinzip einfach:

Der Unter­nehmer ver­ein­bart mit einem Finetrader die Konditionen der Waren­ein­kaufs­finanzierung und bestellt an­schließend, wie gewohnt, bei seinen Lieferanten die benötigten Waren und Betriebs­mittel. Die Rechnung wird sofort vom Finetrader beglichen, sodass der Lieferant um­gehend sein Geld erhält. Der Unter­nehmer zahlt erst nach einem vereinbarten Zahlungs­ziel, beispiels­weise nach 3 Monaten, die offene Summe direkt an den Finanz­dienst­leister, wenn das Unter­nehmen die Waren bereits selber ver­werten und Ein­nahmen generieren konnte. Durch die sofortige Zahlung können die Unter­nehmen nicht nur von Rabatten und Skonti der Lieferanten pro­fi­tieren, sondern schonen auch den Konto­korrent­kredit, über den oft kurz­fristige Waren­einkäufe finanziert werden.

3. Factoring

factoring

Die Gewährung langer Zahlungs­ziele, bei­spiels­weise bis zu 3 Monate nach Waren­lieferung, gehören zum All­tag vieler Unter­nehmen – und können so die Liquidität ge­fährden. Factoring ist eine Finanzierungs­form, bei der ein Finanz­anbieter, der Factor, die Forderungen der Kunden an­kauft und sofort be­gleicht. Bei Bedarf über­nimmt der Factor auch das Ausfall­srisiko sowie das Debitoren­management der Forderungen und ent­lastet so die eigene Buch­haltung sowie die Risiko­vor­sorge.

Das Unter­nehmen kann dem Kunden weiter­hin ein ver­längertes Zahlungs­ziel ge­währen, hat aber die Mittel direkt zur Ver­fügung. Ein Zugriff auf den Konto­korrent, um gegebenen­falls andere Kosten zu decken oder weitere Aufträge anzunehmen, wird ver­mieden.

4. Avale und Bürgschaften

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Immer mehr Kunden von Hand­werkern, Bau­trägern oder Her­stellern fordern Garantien für die erbrachte oder noch zu er­bringende Leistung. Das kann beispiels­weise Gewähr­leistungs- oder auch Vertrags­erfüllungs­pflichten betreffen. Gibt es Schäden am her­ge­stellten Gut oder kann auf­grund von Problemen der Auf­trag nicht oder mit Ver­zögerung beendet werden, kommen Kosten auf das Unter­nehmen zu.

Kommt es beispiels­weise bei einem Schaden oder Ausfall zum Gewähr­leistungs­fall, muss in der Regel schnell reagiert werden. Der Konto­korrent­kredit ist dann meist die einzige Lösung – und das kann ent­sprechend teuer werden. Ein Avalkredit, vorher und mit ent­sprechender Weit­sicht ab­ge­schlossen, ist im Schadens­fall meist günstiger und das Umlauf­vermögen wird geschont.

5. Warenlagerfinanzierung

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Ein Lager mit Waren, die für den Ver­kauf oder die Pro­duktion vorge­halten werden, ist für viele Unter­nehmer normal, um beispiels­weise spontane Auf­träge trotzdem bewältigen und bedienen zu können. Aller­dings bindet ein Waren­lager auch Liquidität, die besser ander­weitig genutzt werden könnte. Wer als Unter­nehmer ein gefülltes Lager meidet, läuft Gefahr, bei hoher Auftrags­lage schnell Waren zukaufen zu müssen – der einzige Weg ist da meist der Konto­korrent­kredit.

Mit einer Lager­finanzierung, einer Spezial­finanzierung, können Kosten ein­ge­spart oder weitere Budgets für flexiblere Waren­einkäufe (beispiels­weise NOS-Projekte) zur Ver­fügung ge­stellt werden. Hier sollten interessierte Unter­nehmen unbedingt Beratung suchen, da es dabei um ein Spezial­thema in Finanzierungs­kreisen handelt.

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