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Kapitalbedarf

Kapitalbedarf haben vermutlich viele Bürger, denn hin und wieder braucht man Geld, um zum Beispiel einen größeren Einkauf zu tätigen oder eine kostspielige Ausgabe vorzunehmen. Darüber hinaus haben selbstverständlich neben Privatpersonen auch Unternehmen von Zeit zu Zeit Kapitalbedarf, der dann nicht selten in den sechs- oder siebenstelligen Bereich hinein reicht. In unserem Beitrag erfahren Sie, worum es sich beim Kapitalbedarf handelt. Ferner gehen wir darauf ein, wie viel Kapital in welchen Situationen benötigt wird, wofür das Geld verwendet wird, wie man sein Kapitalbedarf decken kann und wie es eigentlich möglich für Unternehmen ist, den eigenen Kapitalbedarf zu ermitteln.

Was ist Kapitalbedarf?

Im Grunde ist die Bezeichnung Kapitalbedarf selbsterklärend. Gemeint ist damit, dass Personen oder Unternehmen Geld benötigen, um davon zum Beispiel Ausgaben zu finanzieren, Investitionen zu tätigen oder Schulden abzubauen. Mit dem Kapitalbedarf ist keineswegs automatisch Bargeld gemeint, sondern häufig steht das Geld in anderer Form zur Verfügung, beispielsweise durch Konto- oder Wertpapierguthaben. Darüber hinaus versteht man unter dem Kapitalbedarf nahezu ausschließlich liquide Mittel, damit das Geld anschließend sofort in die gewünschten Kanäle weitergeleitet werden kann.

Wofür wird das Geld gebraucht?

Der Kapitalbedarf ist von der Höhe her naturgemäß zwischen den einzelnen Wirtschaftsteilnehmern sehr unterschiedlich ausgeprägt. Während zum Beispiel Privatpersonen oft einen Kapitalbedarf zwischen 1.000 und 20.000 Euro haben, um dann Konsumausgaben zu finanzieren, kann der Geldbedarf schon in dieser Sparte auch deutlich höher liegen. Möchten Sie zum Beispiel ein eigenes Haus kaufen oder bauen lassen, kann sich der Kapitalbedarf leicht auf 200.000 bis 500.000 Euro ausdehnen. Noch größer ist der Kapitalbedarf oft bei Unternehmen, sodass siebenstelligen Summen keine Seltenheit sind. Wichtig ist es daher, den Kapitalbedarf zunächst zu ermitteln, um die ausreichende Höhe festzustellen.

Wie findet die Ermittlung des Kapitalbedarfs statt?

Die beste Möglichkeit, den aktuellen Kapitalbedarf zu ermitteln, ist das Aufstellen und die regelmäßige Aktualisierung eines Finanzplans. In dem Zusammenhang sind die vierteljährlichen oder jährlichen Einnahmen sowie voraussichtlichen Ausgaben festzuhalten. Somit kann das Unternehmen aktuell zum Beispiel relativ genau kalkulieren, welcher Kapitalbedarf vielleicht in sechs Monaten vorhanden ist. Demzufolge ist es äußerst hilfreich, einen Finanz- und Liquiditätsplan zu erstellen, mit dem das jederzeitige Ermitteln des Kapitalbedarfs möglich ist.

Wofür wird Kapital benötigt?

Kapitalbedarf hat – sowohl bei Verbrauchern als auch Unternehmen – ganz unterschiedliche Gründe. Gesellschaften haben für gewöhnlich insbesondere aufgrund der folgenden Ursachen Kapitalbedarf:

  • Investitionen tätigen
  • Schulden abbauen
  • Ausgaben finanzieren
  • Zukünftige Liquidität zum Stichtag XY sichern

Bei Privatpersonen ist der Kapitalbedarf zu über 90 Prozent vorhanden, weil dadurch Konsumausgaben finanziert werden können.

Wie kann ich meinen Kapitalbedarf decken?

Insbesondere für Unternehmen gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie diese vorhandenen Kapitalbedarf decken können. Während für Privatpersonen in den meisten Fällen nur die Aufnahme eines Kredites bleibt, haben Kapitalgesellschaften, Selbstständige und Freiberufler darüber hinaus neben dem Bankdarlehen noch weitere Möglichkeiten, ihren Kapitalbedarf zu decken, beispielsweise:

  • Crowdfunding
  • Investoren finden
  • Aktien oder Anleihen emittieren
  • Mezzanine-Kapital (Mischung zwischen Eigen- und Fremdkapital)
  • Factoring (Forderungsverkauf)

Am günstigsten und meistens auch am vorteilhaftesten ist für Unternehmen das Eigenkapital. Den Kapitalbedarf können Gesellschaften dann zum Beispiel durch die Ausgabe von Aktien, Anleihen oder auch in Form sogenannten Mezzanine-Kapitals decken. Eine Fremdfinanzierung in Form von Bankkrediten oder Crowdfunding ist meistens teurer, schon allein aufgrund der zu zahlenden Kreditzinsen.

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