Kryptowährungen
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Die heute äußerst bekannten Kryptowährungen gibt es derzeit etwas mehr zehn Jahren am Markt. Nach wie vor handelt es sich beim Bitcoin um den bekanntesten Vertreter dieser digitalen Währungen. In unserem Beitrag erfahren Sie, worum es sich bei Kryptowährungen handelt, wie diese funktionieren und was den Trend des virtuellen Geldes ausmacht.
Was sind Kryptowährungen?
Kryptowährungen sind im Grunde nichts anderes als Transaktionen und Datensätze, die einen bestimmten Gegenwert haben. Es handelt sich demzufolge nicht um klassisches Geld, welches Sie beispielsweise in Form des Euros mittels Münzen und Geldscheinen kennen. Stattdessen basieren Kryptowährungen auf einem binären System, welches über bestimmte Algorithmen eine Verschlüsselung vornimmt. Daher stammt auch der Begriff Kryptowährungen, der sich von Kryptographie ableitet.
Wie funktionieren Kryptowährungen?
Zahlreiche Kryptowährungen funktionieren auf der Grundlage der Blockchain. Dabei handelt es sich vereinfacht dargestellt um eine große Datenbank, innerhalb derer stetig neue Blocks (Datensätze) erzeugt werden. Die meisten Kryptowährungen werden kontinuierlich durch das sogenannte Mining geschaffen. Das bedeutet, dass Hochleistungsrechner komplizierte, algorythmische Aufgaben lösen, sodass anschließend ein neuer Coin als eine Art Belohnung generiert wird. Die einzelnen Coins der Kryptowährungen lassen sich auf einem sogenannten Wallet, einer virtuellen Geldbörse, speichern.
Welche Kryptowährungen gibt es?
Aktuell (Stand Ende 2021) existieren am Markt über 10.000 unterschiedliche Kryptowährungen. Die weitaus meisten dieser digitalen Währungen sind maximal Insidern bekannt und haben einen sehr geringen Marktumsatz. Größtenteils haben die entsprechenden digitalen Währungen nicht einmal einen Gegenwert von einem Cent. Auf der anderen Seite gibt es natürlich schon seit Jahren sehr bekannte digitale Währungen, mit denen täglich sehr rege gehandelt wird. Dazu zählen zum Beispiel:
- Bitcoin
- Ethereum
- Litecoin
- Dash
- Cardano
Der Bitcoin zum Beispiel hat als größte Kryptowährung der Welt und gleichzeitig älteste Coin momentan eine Marktkapitalisierung von vielen Milliarden Euro.
Die Geschichte der Kryptowährungen
Die Geschichte der Kryptowährungen beginnt im Prinzip im Jahre 2007. Zur damaligen Zeit stellte ein gewisser Satoshi Nakamoto, bei dem es sich entweder um eine reale Person oder lediglich um ein Synonym handelte, ein Whitepaper vor. Darin beschrieb er die erste Kryptowährung, den Bitcoin. Ein Jahr später wurde dieser am Markt präsentiert und konnte bereits schnell gehandelt werden. Nach und nach gab es in den nächsten Jahren immer mehr Kryptowährungen, wie zum Beispiel den Litecoin oder Ethereum. Die Entwicklung nahm insbesondere seit 2017 stark an Fahrt auf, sodass es in 2021 bereits mehr als 10.000 Kryptowährungen gibt.
Wie funktioniert der Handel mit Kryptowährungen?
Ursprünglich vor allem als Zahlungsmittel vorgesehen, werden Kryptowährungen heutzutage in über 90 Prozent der Fälle der für kurzfristige Transaktionen, nämlich zum Handel, genutzt. Zwar gibt es mittlerweile einige Online-Händler und auch Geschäfte vor Ort, die Zahlungen zum Beispiel mit dem Bitcoin akzeptieren. Den weitaus größten Teil Marktkapitalisierung machen jedoch Handelsgeschäfte aus.
Wer mit einer Kryptowährung wie dem Bitcoin handeln möchte, kann dies über spezielle Online-Börsen tun. Diese werden oft als Krypto-Börsen bezeichnet und funktionieren ähnlich wie Wertpapierbörsen, nur dass dort immer digitale Währungen gehandelt werden. Im ersten Schritt eröffnen Sie ein Konto bei einer solchen Krypto-Börse und entscheiden sich dann für den Kauf einer Kryptowährung. Anschließend findet die Verwahrung entweder in einem Online-Wallet oder in seinem sogenannten Offline-Wallet statt. Aus diesem Wallet werden die Coins anschließend wieder heraus gebucht, falls Sie die Kryptowährung – über den gleichen Weg – wieder veräußern möchten.
Was sind die Vorteile von Kryptowährungen?
Der originäre Vorteil von Kryptowährungen sollte vor allem darin bestehen, dass diese als Alternative zum klassischen Banksystem im Bereich des Zahlungsverkehrs eingesetzt werden können. Dort sind zum einen die Transaktionskosten deutlich geringer als eine Banküberweisung, zum anderen sollte auch die Schnelligkeit ein weiterer Vorteil sein. Diese Eigenschaften sind zwar heute nach wie vor vorhanden, jedoch akzeptieren verhältnismäßig wenig Händler bisher digitale Währungen. Daher zeigen sich Vorteile insbesondere im Handelsbereich, denn die sehr volatilen Kryptowährungen bescheren manchen Tradern in wenigen Tage Gewinne im zweistelligen Prozentbereich.
Nachteile von Kryptowährungen
Ein großer Nachteil der Kryptowährungen ist – insbesondere vor dem Hintergrund der originäre Funktion -, dass vergleichsweise wenige Händler Zahlungen mit Bitcoin & Co. akzeptieren. 2021 sind es unter fünf Prozent aller Offline- und Online-Händler, die Kryptowährungen annehmen. Ein weiterer Vorteil ist das hohe Risiko, wenn Sie mit den digitalen Währungen handeln. Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich an einem Tag sind keine Seltenheit, sodass sogar relativ schnell die Hälfte Ihres eingesetzten Kapitals verloren sein kann.