Start-Up
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Insbesondere in den letzten zehn Jahren wird im Wirtschaftsbereich häufiger der Begriff Start-Up verwendet. Dabei handelt es sich um sehr junge Unternehmen, die in der Regel meistens gerade erst mit ihrer Geschäftstätigkeit begonnen habe. In unserem Beitrag erfahren Sie, worum es sich bei einem Start-Up handelt. Ferner gehen wir darauf ein, welche Start-Up Phasen es gibt und wodurch sich diese kennzeichnen. Wichtig für Start-Ups sind darüber hinaus Förderprogramme, Finanzierungsmöglichkeiten und spezielle Punkte, die unbedingt beachtet werden sollten.
Was ist ein Start-Up?
Beim Start-Up handelt es sich um ein Unternehmen, welches noch mit der Gründung beschäftigt ist oder vor kurzer Zeit erst die Existenzgründung abgeschlossen hat. Im weiteren Sinne wird der Begriff Start-Up heutzutage vor allem für solche Unternehmen verwendet, die eine besondere Geschäftsidee haben, die wiederum hohes Wachstumspotenzial beinhaltet. Im engeren Sinne wird meist bei allen Firmen von Start-Ups gesprochen, die seit maximal zwei Jahren am Markt tätig sind. Allerdings wird – ebenfalls im engeren Sinne – keineswegs jede neue Firma gleichermaßen als Start-Up bezeichnet. So nennt man beispielsweise Handwerksbetriebe, Freiberufler oder kleine Gewerbetreibende nicht Start-Ups, sondern stattdessen eher sehr innovative und moderne Firmen, die zudem aus bestimmten Branchen stammen.<
Welche Phasen durchläuft ein Start-Up?
Start-Up ist eine etwas weitläufige Bezeichnung, die im Grunde bei Unternehmen beginnt, die sich noch in der Gründungsphase befinden und bei solchen Firmen endet, die bereits mehrere Jahre am Markt tätig sind. Daher ist es wichtig zu wissen, dass jedes Start-Up bestimmte Phasen durchläuft, die als Entwicklungsphasen bezeichnet werden. Dabei handelt es sich insbesondere um die folgenden Phasen:
- Orientierungsphase
- Planungsphase
- Gründungsphase
- Aufbauphase
- Wachstumsphase
- Reifephase
Die Gründungsphase ist also erst die dritte Phase beim Start-Up, denn zuvor gibt es die Orientierungs- und die Planungsphase. Hier wird festgelegt, worin die Geschäftsidee bestehen und wie diese in der Praxis im Idealfall umgesetzt werden soll. Zur Planungsphase gehört dazu auch das Erstellen eines Businessplans. Anschließend erfolgt die eigentliche Gründung, nämlich innerhalb der Gründungsphase. Daran schließt sich die Aufbauphase an, die normalerweise etwa ein Jahr dauert. Die gesamte Start-Up Phase kann sogar bis zu sechs Jahren dauern, wenn man die Wachstums- und Reifephase mit hinzunimmt.
Wie werden Start-Ups finanziert?
Da es sich bei Start-Ups oft um gerade erst gegründete Unternehmen handelt, ist die Kapitalbeschaffung eine existenzielle wichtige Aufgabe. Somit suchen zahlreiche Start-Up Unternehmen zu Beginn nach Finanzierungsmöglichkeiten, die letztendlich dazu beitragen, dass die Gründung abgeschlossen und der Geschäftsbetrieb aufgenommen werden kann. In der Praxis lassen sich die unterschiedlichen Finanzierungsvarianten unter anderem in folgende Gruppen einteilen:
- Bankkredite
- Crowdfunding
- Eigenfinanzierung
- Venture Capital
- Business Angels
- Förderprogramme
- Finanzierung durch Familienangehörige und Freunde
Interessant für Start-Ups sind insbesondere Förderprogramme, denn dort gibt es zum einen oft günstige Zinsen und zum anderen teilweise sogar Zuschüsse, die mehr oder weniger als Geschenk zu betrachten sind. Am Schwierigsten ist es für Start-Ups oft, bereits Bankkredite mit einem großen Volumen zu erhalten. Daher sind vor allem Business Angels oder Crowdfunding-Portale beliebte Alternativen, mittels derer Start-Ups ihre Gründung und die Zeit nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit finanzieren können.
Start-Up Unternehmen mit größerem Risiko
Statistisch betrachtet schaffen es über 30 Prozent aller Start-Up Unternehmen nicht, auch nach den ersten drei Jahren noch am Markt zu sein. Somit ist die Gründung mit einem durchaus höheren Risiko verbunden, was natürlich ebenfalls für Kreditgeber und Investoren gilt. In der Praxis gibt es eine Reihe von Gründen, die dazu führen können, dass ein Start-Up insolvent wird. Zu nennen sind zum Beispiel die folgenden, mögliche Ursachen:
- Unzureichender Businessplan
- Keine ausreichende Nachfrage für die angebotenen Waren oder Dienstleistungen
- Keine ausreichende Finanzierung
- Kosten (deutlich) höher als kalkuliert
- Geringere Einnahmen als erwartet
- Sonstige Probleme